Durch die Kombination der Industrie 4.0-Ansätze: Selbstadaption, Vernetzung und Energieautarkie mit neuester Sensortechnik aus der Akustik sollen unter Einsatz neuer EDA-Entwicklungsmethoden vier Ziele angegangen werden:
Zunächst wird ein Beitrag zu „I4.0 Made in Germany“ geleistet und als Wettbewerbsvorteil im deutschen Maschinenbau eingeführt werden. Die neuartigen selbstlernenden Sensorsysteme sollen nicht nur die jeweiligen Komponenten selbst, sondern auch deren Umgebung überwachen und somit die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems erhöhen können (Demonstrator 1 wird bei Bosch Rexroth umgesetzt). Die geplante Akustische Condition Monitoring Elektronikplattform (ACME) kann hierbei schnell über Software für andere Komponenten konfiguriert und eingesetzt werden. Weitere Flexibilitäts- und Wettbewerbsvorteile werden durch die im Konzept berücksichtigte Energieautarkie und drahtlose Kommunikation geschaffen.
Als zweites Ziel soll die Tauglichkeit des oben erwähnten ACME-Ansatzes in einem deutschen Betrieb demonstriert werden (Demonstrator 2): IFAG ist der größte deutsche Halbleiterhersteller mit einem starken Schwerpunkt im Automotive-Bereich, in dem Qualität und Zuverlässigkeit entscheidende Wettbewerbs-Parameter sind. Durch die akustische Überwachung soll auch bei den kleineren empfindlicheren Strukturen von morgen höchste Zuverlässigkeit gewährleistet werden.
Drittens soll den Forschungspartnern für die I4.0-Anwendung „selbstlernendes Condition Monitoring (CM)“ eine Entwicklungsumgebung, eine leistungsfähige Testplattform sowie eine preisgünstige Demonstrationsplattform zur Verfügung stehen, um künftige Entwicklungen zu beschleunigen und so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber internationalen Mitbewerbern zu sichern.
Zuletzt sollen die jüngst in deutschen und europäischen Projekten entwickelten EDA-Methoden genutzt und um etliche Komponentenmodelle erweitert werden. Dadurch wird der Fundus an diesbezüglichem Know-How und IP für die Entwicklung von innovativen Systemen in Deutschland gestärkt.