Auf der Automobil Leitmesse, der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) übergab Johanna Wanka den Förderbescheid über 8 Millionen Euro für das Projekt mit dem Namen autoSWIFT an ein Konsortium von Audi und Bosch.
In dem Projekt autoSWIFT arbeitet Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammen. Audi als Koordinator, Bosch, das Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe, Globalfoundries, Hood und Infineon, arbeiten in dem Projekt gemeinsam daran, neueste Technologien schneller und passender zur Anwendung im Automobil zu bringen. Im Fokus stehen dabei neue Fahrzeugfunktionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette der deutschen Automobilherstellung samt Zulieferer entwickelt werden.
"Wenn wir uns überlegen, dass aktuell 80 Prozent aller wesentlichen Innovationen im Auto auf neuen elektronischen Systemen basieren, wird das Potenzial des Projektes sehr deutlich", betonte Wanka. Das BMBF reagiert damit auch auf gestiegene technische Anforderungen. Mehr Elektronik im Auto erfordert auch mehr Zuverlässigkeit, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit besonders gegen hohe Temperaturen, harsche Umwelteinflüsse und elektrische Störsignale. "Wir wollen die Digitalisierung nutzen, um Fahrzeuge noch sicherer und energieeffizienter zu machen", sagte Wanka.
Die Wertschöpfung von Fahrerassistenzsystemen und hochautomatisierten Fahrfunktionen am Standort Deutschland wird laut einer aktuellen Fraunhofer-Studie im Jahr 2025 auf rund 8,4 Milliarden Euro geschätzt.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Forschung zum automatisierten Fahren in Deutschland und startet jetzt eine neue Forschungsagenda, in der Projekte mit insgesamt 50 Millionen Euro unterstützt werden.
(Quelltext: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF))