Führerschein für autonome Fahrzeuge?

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Christoph Heer, Intel Deutschland GmbH

 

Über den Vortrag:

Mit dem rasanten Fortschritt in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge wächst auch die Notwendigkeit, diese funktional abzusichern. In diesem Vortrag werden verschiedenste Ansätze zur Validierung Autonomer Fahrzeuge beleuchtet. Dabei wird die komplette Bandbreite von physikalischen Echtzeitversuchen bis hin zu simulativen rein virtuellen Methoden diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei die Validierung der in diesen Fahrzeugen eingesetzten künstlichen Intelligenz einnehmen. Diese Verfahren werden schwerpunktmäßig bei der Szenenanalyse bzw. Objekterkennung verwendet, finden aber auch im Bereich der Fahrentscheidungen (Driving Policy) Anwendung. Je nach Einsatzbereich können Fehler oder Unsicherheiten unterschiedliche Auswirkungen haben.

Abschließend wird ein Regelsatz diskutiert, welcher einheitliche Vorgaben für das Verhalten autonomer Fahrzeuge definiert und einen normativen Rahmen für korrektes Fahrverhalten gibt.

Curriculum Vitae

Dr. Christoph HeerAls Division Vice President „Autonomous Solutions“  bei der Intel Automated Driving Group, München, ist Christoph Heer verantwortlich für den Aufbau und die Koordination des entsprechenden Intel Entwicklungsstandortes in Neubiberg. Durch die Nähe zu vielen deutschen Automobilherstellern übernimmt dieser Standort die Kundenschnittstelle „Platform Application Enginering“, für die Dr. Heer auch funktional verantwortlich zeichnet.

Seit seinem Eintritt bei Intel im Jahre 2011 war Christoph Heer für viele Jahre global verantwortlich für den Design-Flow und die Methodik einschließlich der Lizenzierung von EDA-Tools, der Bereitstellung von Physical Foundation IP (Standardzellenbibliotheken, IO, Speicher) sowie der Entwicklung und Lizenzierung komplexer digitaler Subsysteme (Mikrocontroller, DSPs) und High-Speed PHY.

Christoph Heer erhielt 1990 sein Diplom in Festkörperelektronik an der Technischen Universität Aachen und 1995 seinen Doktortitel in Elektrotechnik an der Universität Ulm. Er hat mehr als 50 Beiträge in internationalen Fachzeitschriften und Konferenzen veröffentlicht und war Mitglied in Programmkomitees verschiedener technischer Konferenzen (u.a. DAC, DATE, ASYNC).