Ekompass-Workshop 2003 - Kooperationsmarkt
Auf dem Ekompass-Workshop 2003 fand unter dem Motto „System sucht Chip“ zum ersten Mal der Kooperationsmarkt statt, der Forschungseinrichtungen und Start-Ups die Möglichkeit bietet, Ihre Arbeiten vorzustellen und im Rahmen von Ekompass Partner für neue Projekte zu finden. Auf dem ersten Kooperationsmarkt stellten fünf Forschungseinrichtungen ihre Arbeiten vor:
Das Informatik Centrum Dortmund e.V.
gegründet für den Technologietransfer in Zusammenarbeit mit der Universität Dortmund, stellte seine hohe Kompetenz im Bereich "Hochoptimierende Compiler und Technologien für angrenzende Problemstellungen" vor. Als Kooperationsangebot für gemeinsame Forschungsprojekte bietet das ICD die Entwicklung von Werkzeugen zur Softwareerstellung (Compiler, Pre/Postpass-Stufen, Sourcecode/Sourcecode-Transformatoren, Optimierung von Befehlssätzen, Assembler, Debugger, Simulatoren) für Halbleiterfirmen und IP-Häuser.
Ansprechpartner: Prof. Dr. P. Marwedel, marwedelcs [dot] uni-dortmund [dot] de
Die Fachgruppe Digitale Integrierte Schaltungen der Technischen Universität München
arbeitet unter anderem auf den Gebieten VLSI Design und SoC Performance und Power Optimierung. Als Kooperationsangebote für gemeinsame Forschungsprojekte bietet die TUM folgende Themen an: SoC Mapping & Scheduling für dynamisch rekonfigurierbare Architekturen zur Optimierung von Performance & Power, Low Power Designflow mit mehrfachen Schwellspannungen und mit optimiertem Clock-Gating für die Anwendungsbereiche Videosignalverarbeitung und Netzwerkkomponenten an.
Ansprechpartner: Dr. W. Stechele, walter [dot] stecheleei [dot] tum [dot] de
Das Institut für Mikrosystemtechnik (IMT) der Universität Siegen
versteht sich als Verbund der Lehrstühle Entwurf, Technologie und Schaltungstechnik. Forschungsschwerpunkte des IMT sind z.B. Methoden und Werkzeuge für die Entwurfsautomatisierung in Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik (Werkzeuge für Mixed-Signal IC-Layout, Werkzeuge zur Planung & Optimierung von IC- und MEMS-Fertigungsprozessen). Für gemeinsame Forschungsprojekte als Kooperation bietet das IMT Werkzeuge für das Management von Technologiedaten, Layoutwerkzeuge für Mixed-Signal- und MEMS-Design und die Kostenanalyse an.
Ansprechpartner: Prof. Dr. R. Brück, brueckrs [dot] uni-siegen [dot] de
Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik
arbeitet in den Schwerpunkten Symbolische Methoden zur Unterstützung des Entwurfs von analogen Schaltungen und der Entwicklung von Methoden für den Einsatz im industriellen Umfeld, wobei in das CAD-Werkzeug "Analog Insydes" viele Entwicklungen eingeflossen sind. Kooperationsmöglichkeiten bestehen seitens des FhG-ITWM in der Erweiterung der bestehenden symbolischen Methoden auf den HF-Bereich, der Modellierung und Simulation heterogener Systeme und der Entwicklung firmenspezifischer Software-Lösungen.
Ansprechpartner: T. Halfmann, halfmannitwm [dot] fhg [dot] de
Der FuE –Bereich des Instituts OFFIS der Universität Oldenburg
arbeitet im Bereich Entwurfsautomatisierung eingebetteter Hardware/Software Systeme mit den Forschungsschwerpunkten Low Power Design, Hardware/Software Co-Design und Anwendungsstudien zur Realisierung von SoC-Projekten. OFFIS bietet neben der Auftragsforschung für die Industrie in den Bereichen Entwurf und Implementierung von Entwurfswerkzeugen, Evaluierung von Design-Tools und Entwurf oder Entwurfsstudien die Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen an. Kooperationsmöglichkeiten bestehen in nahezu allen DFG-, BMFT- und EU-Projekten.
Ansprechpartner: Prof. Dr. W. Nebel, nebelinformatik [dot] uni-oldenburg [dot] de
Um den Erfolg oder Misserfolg dieser ersten Veranstaltung zu ermitteln, wurden während und nach dem Workshop durch Gespräche und einen Workshop-Fragebogen die Rückmeldungen eingeholt. Über die positive Resonanz, die dieser erste Kooperationsmarkt bekam, waren wir sehr erfreut. Prof. Stechele von der TU München lobte die Vorbereitungen mit Informationsblättern und einem eigenen Vortrag, in dem die Teilnehmenden vorgestellt wurden. Von Dr. Wagner, der das ICD vertrat, kam die Rückmeldung, dass die Besuchsfrequenz am ersten Tag sehr gut war, am zweiten Tag deutlich geringer durch die parallel stattfindenden Projektpräsentationen der Projekte. Von den Besuchern, die den Fragebogen ausgefüllt abgaben, wurde der Kooperationsmarkt vorwiegend mit sehr gut (ca. 19%) bzw. gut (ca. 56%) bewertet; die übrigen bewerteten es mit mittel. Der Vortrag, der den Kooperationsmarkt vorstellte, wurde ebenfalls vorwiegend mit sehr gut (ca. 25%) bzw. gut (ca. 57%) und vom Rest mit mittel bewertet. Etwa die Hälfte der Besucher sah seine Erwartungen an den Kooperationsmarkt erfüllt, hier blieben bei einigen aber noch Wünsche offen.
Allgemeine Informationen zum Kooperationsmarkt