Im Rahmen des dreizehnten vom edacentrum ausgerichteten edaForum gab es im November 2017 in Berlin zwei Podiumsdiskussionen:
Thema „Großinvestitionen sowie Merger & Acquisitions in der Mikroelektronik“
Die Podiumsdiskussion können Sie hier Revue passieren lassen.
Nähere Informationen zur Podiumsdiskussion :
Der Auftakt zum edaForum17 in Berlin fand in den barocken Gewölben der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt statt. Wolfgang Rosenstiel (edacentrum) konnte zusammen mit Philipp Krückel (Synopsys) zu einer ganz besonderen Abendveranstaltung begrüßen, die nur durch die großzügige Unterstützung des Platinumsponsors „Synopsys“ und des Goldsponsors „Mentor, a Siemens Business“ möglich wurde.
Nach der Übergabe des jüngst fertiggestellten Forschungsthemenpapiers „eDesign 2018-2022“ an Dr. Stefan Mengel, Leiter des BMBF-Referats 521, war die Abendveranstaltung wieder der Ort eines intensiven Austausches zwischen dem Management der Industrie, den Leitern führender Forschungsinstitute und den Vertretern der deutschen Forschungspolitik. Viele Anregungen hierzu gab die als „Zwischengang“ vor dem Dessert durchgeführte Podiumsdiskussion zum Thema „Großinvestitionen sowie Merger & Acquisitions in der Mikroelektronik“ in der Erich Biermann (Robert Bosch GmbH), Hartmut Hiller (Infineon Technologies AG), Matthias Kästner (Microchip Automotive GmbH & Co. KG), Matthias Knoppik (Area Sales Director bei Mentor, a Siemens Business) und Yankin Tanurhan (Synopsys) insbesondere auf die Anknüpfungspunkte zum Chipentwurf ein.
Welche Bedeutung der Mikroelektronik inzwischen (zurecht) zugemessen wird, wurde an den Dimensionen der diskutierten Investitionen deutlich. Erich Biermann konnte davon berichten, dass Bosch mit der geplanten neuen Fab in Dresden eine in der Geschichte von Bosch herausragende Investition von 1 Mrd. € plant – und trotzdem war dies „nur“ die drittgrößte vom Podium diskutierte aktuelle Investition. Mit einer Investitionssumme von 4,2 Mrd. € an der Spitze lag die Akquisition von Mentor durch Siemens bei den auf dem Podium vertretenen Firmen. Entsprechend groß waren die Überraschung in der gesamten Branche, aber auch die aufgeworfenen Fragen, die Matthias Knoppik beantworten konnte. An zweiter Stelle lag die Akquisition von Atmel durch Microchip mit einem Volumen von 3,0 Mrd. €, die Matthias Kästner als eine Komponente der in der Halbleiterindustrie begonnenen Phase der Konsolidierung sieht. Verfolgen Sie hier die vollständige Podiumsdiskussion..
Thema „Digitalisierung und Chipentwurf“
Die Podiumsdiskussion können Sie hier Revue passieren lassen.
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Maschinelles Lernen ist brandaktuell und trotzdem ein alter Hut: Bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde dazu geforscht, aber jetzt bekommt das Thema durch die Verfügbarkeit ausreichend schneller Hardware und durch die umfangreichen Datenmengen (Big Data) ein großes Momentum. In der von Prof. Rosenstiel moderierten Podiumsdiskussion dazu gingen Gabriele Ernst (Robert Bosch GmbH), Hartmut Hiller (Infineon Technologies AG), Matthias Kästner (Microchip Automotive GmbH & Co. KG) und Yankin Tanurhan (Synopsys) insbesondere auf die Anknüpfungspunkte zum Chipentwurf ein.
Zur Verdeutlichung der möglichen Dimension der jetzt beginnenden Entwicklung wurden das Moore´sche Gesetz und das Go-Spiel herangezogen. Die Komplexität der Chips hat sich bereits von 4 Transistoren auf 20 Billionen erhöht, bei stabilem Preis pro Chipfläche. Hochgerechnet werde 2045 die Komplexität des menschlichen Gehirns erreicht. Für das Go-Spiel wurde prognostiziert, man brauche 10 hoch 15 Jahre, um ein Spiel mit dem Computer zu simulieren. Trotzdem sei bereits der menschliche Weltmeister mittels Anwendung von Maschinellem Lernen besiegt worden. Verfolgen Sie die Podiumsdiskussion hier.
